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2017-07 Durch die Rieserfernergruppe und auf den Hochgall

4. August 2017
2017-06 SEENSTEIG mit Zelt in 3 Tagen
15. Juli 2017
2017-08 2,5 Tage BIBERACHER-GÖPPINGER Hütte
15. August 2017
 

Durchquerung der Rieserfernergruppe


Vom 11. bis 15. Juli 2017 haben wir die Rieserferner Hüttentour in Angriff genommen

TAG 1 Antholz Obertal S. Giuseppe (1418 m) über Schwörzalm zur Rieserfernerhütte (2791 m)
TAG 2 Rieserfernerhütte über Fernerköpfl (3249 m) und Schneebiger Nock (3356 m) zur Kasseler Hütte (2276 m)
TAG 3 Kasseler Hütte auf den Hochgall (3436 m) zurück zur Kasseler Hütte
TAG 4 Kasseler Hütte über den Arthur-Hartdegen-Weg zum Lenkstein (3237 m) dann Abstieg über die Rosshornscharte (2916 mI) zur Neuen Barmer Hütte (2591 m)
TAG 5 Neue Barmer Hütte Abstieg zum Ausgangspunkt Parplatz Antholz-Mittertal

Die Tour ist einmalig und die Region ist sehr ruhig und kaum überlaufen. Allerdings wie schon häufiger beanstandet passt die Tourenbeschreibung im Panorama nicht ganz zur Realität des "durchschnittlichen" Bergwanderers. Die Touren sind von der Ausgesetztheit und von der Gehzeit ziemlich anspruchsvoll. Wir hatten kein Klettersteigset dabei. Es hätte auch wenig geholfen. Es gibt im Aufstieg auf den Schneebigen Nock von der Rieserfernerhütte zwei mit Ketten gesicherte und im Abstieg eine mit Seil gesicherte Stelle (das Seil war bei uns durch einen Felssturz tw. zerstört). Hinzu kommen aber weitere ungesicherte Stellen, die nicht weniger ausgesetzt sind und auch einiger Kletterei bedürfen. Alles in Allem gut machbar, wenn man komplett schwindelfrei ist. Den Aufstieg zum Hochgall haben wir nur bis zum Grauen Nöckl gemeistert. Hierfür haben wir aufgrund der erforderlichen freien Kletterei von der Kassler Hütte aus 3,5h (eine Strecke) benötigt. Zum Hochgall hätten wir nochmals 400hm Kletterei und sicherlich weitere 4h hin und zurück benötigt. Aber auch bis zum Grauen Nöckl eine sehr beeindruckende Tour, wiederum ohne vorhandene Sicherungen. Zwei Tipps noch: 1) Es gibt eine weitere Kassler Hütte im Zillertal, also bei der Reservierung nicht verwechseln. 2) Wir haben das Auto beim Biathlonstadion am Antholzer See geparkt (14€ von Dienstag bis Samstag, ca. 20min laufen bis zum Toureneinstieg). Den Abstieg am letzten Tag haben wir nicht über den Staller Sattel sondern über die Riepenscharte geführt. Dieser Weg endet wieder direkt beim Antholzer See. Die drei Hütten auf der Tour können wir wärmstens empfehlen. Wir wurden überall sehr freundlich aufgenommen und auch die Reservierung und Auskünfte im Vorfeld liefen perfekt. Vielen Dank hierfür an die Hüttenwirtinnen und -wirte.




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